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Heilkräftige Ernährung

Heilkräftige Ernährung

Foto: pixabay

Jeder aus der älteren Generation kennt die Träumereien vom Schlaraffenland aus seiner Kindheit: Bilder von dickbauchigen Menschen, die auf dem Rücken liegen und mit dem besten Essen gefüttert werden, sich in Schatzkammern voller Torten bedienen und Schnitzel von den Bäumen pflücken. Uns ist bei diesen Gedanken das Wasser im Mund zusammengelaufen! Und dieses Schlaraffenland ist für die westliche Welt nun so selbstverständlich geworden wie frisches Wasser zum Trinken.

Seitdem unser Essen so leicht zu beschaffen ist wie nie zuvor, hat es einen Stellenwert erhalten, der nichts mehr mit bloßem Überleben zu tun hat. Warum essen wir eigentlich? Um unsere Zellen zu nähren? Oder weil es eine tolle Ersatzbefriedigung ist? Oder weil das dreimal tägliche Essen, wie das Amen im Gebet, einfach dazugehört – egal, ob wir Hunger haben oder nicht? Mit unserem Essverhalten wird dem Körper oft mehr Energie entzogen als zugeführt. Jeder kennt das Phänomen, nach einer üppigen Mahlzeit müde zu werden – ein Mittagsschläfchen wäre jetzt ideal. Auch Spitzensportler wissen, wie der Hase läuft, und nehmen mindestens einen Tag vor dem Wettkampf keine eiweißreiche und schwer verdauliche Mahlzeit zu sich. Diejenigen, die zur Elite gehören, stellen generell ihre Ernährung um.

Die Ursache des Energiedefizits durch Ernährung:

1. Es werden zu viele konzentrierte Lebensmittel (tierische Eiweiße und Sojaprodukte, konzentrierte Kohlenhydrate und fette Kost) verzehrt, die eine hohe, aber schwer verdauliche Energiedichte besitzen.

2. Die Essensbeschaffung wurde uns so enorm einfach gemacht, dass der Traum vom Schlaraffenland zur Realität wurde.

Leider wird der Energiegehalt der Ernährung nach Kalorien gezählt. Die Verfechter der Kalorientheorie erkennen nur eine Form der Energie an – die Wärmeenergie, d. h., die Energie der Oxidation, bei der die chemischen Verbindungen der Stoffe aufgebrochen werden. Um unsere Existenz zu sichern, ist es nicht nur wichtig, Wärmeenergie zuzuführen, sondern auch Information. Diese Information ist eine biologische Energie, in Form von lebenden Makromolekülen, Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen, Chlorophyll.

Je mehr man Lebensmittel verändert, desto mehr verliert das Lebensmittel an Leben und somit an biologischer Energie. Hier sollte man es nicht mehr als Lebensmittel, sondern als Nahrungsmittel bezeichnen. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Energie unserer Nahrung zu senken: Kochen mit der Mikrowelle, der Einsatz von Herbiziden, Insektiziden und Pestiziden, chemische Düngung, Gentechnik, falsche oder lange Lagerung, Einfrieren, Verkochen, Homogenisieren, Synthetisieren usw.

Eine große Pionierin der Ernährungs- und Heilungslehre war Dr. Galina Schatalova (1916-2011). Sie war ausgebildete Chirurgin und Wissenschaftlerin. Sie leitete die medizinische Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten. 1960 begann sie mit der Entwicklung ihres revolutionären Heilkonzepts. Galina Schatalova, mit ihrem Buch „Wir fressen uns zu Tode“, berichtet über ihre Methode zur Heilung schwerstkranker Patienten mit Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und vielen anderen schweren Krankheiten. Dabei führte sie ihre Patienten zu einer anderen Lebensweise. Verminderung der Nahrungsmenge bei hoher Nahrungsqualität, Abhärtung mit kaltem Wasser, Atemübungen sowie reichlich Bewegung stellen die hauptsächlichen Faktoren dar.

Galina Schatalova hat mit ihren Versuchen die absurde Kalorientheorie widerlegt. Ihre Formel der Langlebigkeit lautet:

Je mehr Energie (Kalorien) wir in einer Zeiteinheit durch uns durchlassen, desto kürzer ist unsere irdische Existenz.

Für den Menschen beträgt dieses energetische „Limit“ etwa 50.000.000 Kilokalorien. Abweichungen von diesen Werten werden durch ausgeglichene Bewegung, psychische Stabilität, genetische Konstitution, Heilbehandlung etc. etwas beeinflusst.

Schatalova’s Formel: 50.000.000 : 2500 = 20.000 Tage oder etwa 55 Lebensjahre.

Das bedeutet: Wer täglich 2500 Kalorien zu sich nimmt, hat eine Lebenserwartung von 55 Jahren. Reduziert man die Essmenge auf ca. 1000 Kalorien:

50.000.000 : 1000 = 50.000 Tage oder 137 Lebensjahre.

Kurzum, je mehr wir essen, desto kürzer ist unser Leben. Diese Form der Berechnung funktioniert unter der Voraussetzung, dass die Nahrung:

  1. wenig tierisches Eiweiß enthält,
  2. ausreichend biologische Information enthält, d. h. naturbelassen ist,
  3. kein Zucker oder Ähnliches zugesetzt ist,
  4. und glutenhaltige Nahrungsmittel reduziert werden.

Schatalova war Ernährungsbetreuerin der sowjetischen Kosmonauten und unternahm noch mit 75 Jahren, in Begleitung ihrer Ex-Patienten (Krebs, Diabetes, Leberzirrhose, etc.), die sie zuvor mit ihrer Methode (im Prinzip eine Rohernährungs-Therapie) geheilt hatte, 500 km-Extremtouren durch die Wüste. Sie kam nach langjährigen Studien und praktischen Versuchen zu dem Schluss, dass mit einer naturbelassenen, vegetarischen Ernährung vier- bis fünfmal weniger Energie verbraucht wird: nämlich 250-400 Kalorien in 24 Stunden. Das entspricht einer Handvoll Gemüse. Dies zum Vergleich, was wir zum Leben „brauchen“ und was uns sogenannte Ernährungsexperten mit Kalorientabellen und dem „sogenannten Eiweißbedarf“ vorrechnen. Sinn sollte es nun nicht sein, wie wild vor dem Essen die Kalorien zu zählen. Denn wie bereits erwähnt, es handelt sich nur um die Wärmeenergie. Die Berechnung macht jedoch anschaulich, welches Potenzial in uns steckt, wenn wir es nicht tagtäglich vernichten würden.

Nähere Informationen können Sie im Buch „Wir fressen uns zu Tode“ von Galina Schatalova finden.

Eines muss uns klar sein: Alles, was wir essen, nährt unsere Zellen und prägt die chemische Zusammensetzung in unserem Organismus. Füttern wir unsere Zellen mit Müll und übermästen wir sie, verschmutzt (verschlackt) unser Körper. Er kann seine Funktion nicht mehr reibungslos erfüllen und erkrankt.

Die Grundregeln der heilkräftigen Ernährung lauten:

  1. Im Bedarfsfall weniger Essen.
  2. Das Essen, das konsumiert wird, sollte hochwertig sein.
  3. Die Aufnahme von Essen mit konzentrierter Energie einschränken (Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate) – weg von dem Paradigma: eiweißreich, fettreich und kohlenhydratreich!

„Ernährt euch endlich arm, dann werdet ihr reich an Gesundheit!“

Zitat: Quelle unbekannt

Jessica Zenz Heilpraktikerin

www.naturheilpraxis-jessica-zenz.com

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